Jetzt anrufen: +49 (0) 40 306 83 60Termin buchen
Eine Kinderwunschbehandlung ist heutzutage auch mit einer chronischen Infektion wie HIV oder Hepatitis C nicht ausgeschlossen. Dank des medizinischen Fortschritts stehen sichere und verantwortungsvolle Wege offen, um eine Schwangerschaft zu ermöglichen, ohne ein unnötiges Risiko einer Übertragung auf Partner, Partnerin, Kind oder Mitarbeiter:innen des des Kinderwunschzentrums einzugehen.
In unserem Kinderwunschzentrum in Hamburg informieren und begleiten wir Sie mit großer Sorgfalt und medizinischer Expertise. Ziel ist es, individuelle Voraussetzungen genau zu prüfen, Risiken zu minimieren und gemeinsam mit Ihnen einen Weg zu finden, der Sicherheit und Wunsch nach Elternschaft miteinander vereint.
Es gilt sorgfältig zu unterscheiden, welche Infektion mit welchem Übertragungsrisiko vorliegt.
Bei vorliegender HIV-Infektion kann geholfen werden, wenn bestimmte Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden. Dies sollte spezialisierten Zentren – so wie das unsere – vorbehalten sein, die auch die Auflagen der entsprechenden Vorschriften (z.B. Gewebegesetz) erfüllen.
Bis 2010 war eine HIV-Infektion ein Ausschlusskriterium bei der Bezahlung einer Kinderwunschbehandlung im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherungen. Dies ist seitdem nicht mehr so.

Für uns sind bei chronischen Infektionen folgende Dinge wichtig:
Ist der Mann betroffen, kann beispielsweise eine Samenprobe nach einer speziellen Technik aufbereitet werden und auf das HI-Virus hin getestet werden.
Die dann sicher negativ getesteten Proben können für eine ICSI-Behandlung genutzt werden.
Wir orientieren uns an der deutschsprachigen Leitlinie, an der auch Prof. Kupka bei der aktuell gültigen Version mitgearbeitet hat.
Auch an der Erstellung der Europäischen Leitlinie war er beteiligt:
https://www.eshre.eu/Guidelines-and-Legal/Guidelines/Management-of-MAR-in-patients-with-viral-disease

Bei der Behandlung von Kinderwunschpaaren mit einer Hepatitis-Infektion gilt es zunächst zu klären, um welche Leberentzündung es sich genau handelt.
Prinzipiell ist das Vorgehen bei der Hepatitis C sehr analog zu der Behandlung bei HIV.
Es muß aber darauf hingewiesen werden, dass beispielsweise eine Infektionskrankheit mit Hepatitis C mehr langfristige Folgen für die infizierte Person haben kann als bei einer HIV-Infektion.
Es geht besonders um den Schutz

HIV und Hepatitis in der Reproduktionsmedizin
Kupka MS
in: Die Reproduktionsmedizin
Hrsg.: K. Diedrich, M. Ludwig
Springer Verlag (2012)
Download: HIV und Hepatitis in der Reproduktionsmedizin PDF
Chronische Infektionen und Kinderwunsch
Kupka MS
Gyn 18; 2013 1-7
Download: Chronische Infektionen und Kinderwunsch PDF
Hepatitis, HIV und Kinderwunsch – Teil 1: Hepatitis
Kupka MS, Franz M.
gyn – Praktische Gynäkologie 08 (2010)
Infektionsdiagnostik und Infektionsprophylaxe bei Verfahren der assistierten Reproduktion
AWFM-Leitlinie, DGGG, AGII, DGGEF
Kupka MS, Weigel M.
AWMF-Homepage: www.leitlinien.net (2008)
HIV and unintended childlessness
Kupka MS, Franz M, Friese K.
MMW Fortschr Med. Apr 28;150 Spec No 1:35-6, 38-9. (2008)
Hepatitis, HIV und Kinderwunsch
Kupka MS, Franz M, Friese K.
Der Gynäkologe 40; 10 780-789 (2007)
Infektionen bei Kinderwunsch
Kupka MS
in: Infektionserkrankungen der Schwangeren und des Neugeborenen
Hrsg.: Friese, Mylonas, Schulze
3. Auflage, Springer Verlag (2012)