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Fachbegriffe A-Z

Definitionen & Erklärungen

Die medizinische Vorgeschichte des Patienten. Dazu gehören unter anderem alle bisherigen Erkrankungen und Operationen oder auch die Zyklus-Anamnese, also der Ablauf der Blutung in der Vergangenheit.

Die Wissenschaft von Störungen der männlichen Fruchtbarkeit.

Assisted Reproduction Techniques. Unter diesem Begriff werden alle medizinischen Verfahren der assistierten Befruchtung (z. B. IVF, IVF/ICSI) zusammengefasst.

Mit einem kleinen Schnitt im Bereich des Bauchnabels wird eine spezielle Kamera in den Bauch eingeführt um die inneren Organe zu betrachten. Mit Farbstoff kann dann auch die Eileiterdurchgängigkeit überprüft werden. Der Eingriff wird in Narkose durchgeführt.

Die erfolgreiche Verschmelzung von Samenzelle und Eizelle.

Die Blastozyste ist ein etwa fünf Tage alter Embryo im Entwicklungsstadium nach der Morula, der durch eine flüssigkeitsgefüllte Höhle, eine innere Zellmasse (aus der der Embryo entsteht) und eine äußere Zellschicht (Trophektoderm, aus der Plazenta und Eihäute entstehen) gekennzeichnet ist.

Eine besondere Art von Bakterien, die häufig die Geschlechtsorgane befällt und dort für chronische Entzündungen verantwortlich sein kann.

Aus dem Englischen abgeleitet von down = herunter und regulation = Regulierung. Medikamentöse Entkopplung der Hirnanhangdrüse vom Zyklusgeschehen, um ein vorzeitiges Auslösen des Eisprungs im Behandlungszyklus zu vermeiden.

Zweifach angelegte, pflaumengroße Organe der Frau, in denen befruchtungsfähige Eizellen produziert werden. Die Eierstöcke bilden die Hormone Östrogen und Gestagen (gestatio = Schwangerschaft, gen = erzeugen).

Röhrenförmige Kanäle, die von der Gebärmutter wegführen und in fingerähnlichen Auswüchsen, genannt Fimbriae, an den Eierstöcken enden. Die Befruchtung findet in den Eileitern statt.

Die Eizelle verlässt den Eierstock und gelangt normalerweise in den Eileiter.

Wird eine Eizelle durch eine Samenzelle befruchtet, fängt diese sich an, fortwährend zu teilen. Ab diesem Zeitpunkt, also ab Verschmelzung der Erbanlagen spricht man von einem Embryo. Nach Abschluss der Organbildung in der 8. Schwangerschaftswoche beginnt beim Menschen ab der 9. Schwangerschaftswoche nach der Befruchtung bis zur Geburt die Fetalperiode (Fet auch Fötus von lateinisch fetus die Brut, Nachkommenschaft).

Auch mit ET abgekürzt; Rückgabe des Embryos nach IVF oder IVF/ICSI mit Hilfe eines kleinen Schlauches. Der Transfer ist schmerzfrei und findet ohne Narkose statt.

Griechisch zusammengesetztes Wort: endo = innen, metra = Gebärmutter. Wucherungen von versprengten Gebärmutter-Schleimhautzellen im Bauchraum; führt häufig zu Periodenbeschwerden und Unfruchtbarkeit.

Gebärmutterschleimhaut

Flüssigkeitsgefüllte Eibläschen, in denen sich die Eizellen befinden. Die Follikel reifen in den Eierstöcken.

Ultraschallüberwachte Eizellentnahme mittels einer Hohlnadel durch die Scheide. In der Regel ist eine kurze Narkose erforderlich.

Untersuchung, bei der mit einer dünnen Sonde über die Scheide das Innere der Gebärmutter betrachtet wird. Sie kann ambulant und ohne Narkose erfolgen und ermöglicht die zuverlässige Erkennung von Polypen und Myomen.

Auch Corpus luteum genannt. Entsteht aus den Resten des Follikels nach dem Eisprung und bildet die weiblichen Geschlechtshormone Progesteron und Östrogen in der zweiten Zyklushälfte (der Einnistungsphase).

Drüsen, in denen die Fortpflanzungszellen produziert werden (bei der Frau die Eierstöcke und beim Mann die Hoden).

Auch Hypophyse genannt: Organ an der Schädelbasis, mit dem Gehirn verbunden. Es produziert eine Vielzahl von Hormonen, mit welchen zahlreiche andere Organe gesteuert werden, unter anderem Eierstock- und Hodenfunktion sowie Schilddrüsen- und Nebenierenfunktion.

Gewebsentnahme aus dem Hoden.

Einnistung – z. B. des Embryos in die Gebärmutterschleimhaut.

Auch IUI (intrauterine Insemination) genannt. Die Spermien werden nach einer entsprechenden Aufbereitung des Ejakulats in die Gebärmutter gespritzt.

In vitro – lateinisch: in einem Glas. Bei der In-vitro-Fertilisation werden nach hormoneller Stimulation Eizellen im Rahmen einer Punktion aus den Eierstöcken entnommen. Es folgt eine Befruchtung außerhalb des Körpers – deshalb in vitro/im Reagenzglas – durch die Spermien. Die so befruchteten Zellen werden einige Tage später als Embryonen zurück in die Gebärmutter transferiert.

Bei sehr schlechter Spermienqualität wird in Verbindung mit der IVF eine Mikroinjektion (ICSI intrazytoplasmatische Spermieninjektion) als Methode der Wahl zur Befruchtung der Eizellen notwendig. In die durch Punktion entnommenen Eizellen wird mittels einer feinen Injektionspipette je ein einzelnes Spermium platziert (injiziert).

Eine überzählige Zahl von Eizellen aus einem Stimulationszyklus kann kryokonserviert (tiefgefroren) werden. So kann zu einem späteren Zeitpunkt die Stimulation sowie die Eizellpunktion entfallen. Wir bieten auch die Möglichkeit des Einfrierens von Spermien und z. B. Hodengewebe oder Eierstockgewebe an.

Die Lutealphase ist die Zeit, während der vom Körper Progesteron produziert wird. Eine Unterstützung der Lutealphase ist dann notwendig, wenn zu wenig körpereigenes Progesteron gebildet wird.

Weibliche Keimzelle

Eisprung

Polkörperdiagnostik. Eine spezielle Chromosomenanalyse an den Eizellen nach der Befruchtung. Mit der Untersuchung der Polkörper ist es möglich auf die Anzahl der, in der Eizelle vorhandenen Chromosomen zu schließen, so dass durch die Polkörperdiagnostik mit recht hoher Wahrscheinlichkeit genetisch intakte Eizellen für den anstehenden Embryotransfer zur Verfügung stehen.

Aus dem Griechischen abgeleitet von kytis = Blase und poly = zahlreich. Eierstock mit vielen kleinen Zysten, meist in Verbindung mit erhöhten männlichen Hormonen.

Wenn sich bei regelmäßigem Geschlechtsverkehr über ein Jahr keine Schwangerschaft einstellt, gehen die Mediziner von einer Unfruchtbarkeit (Sterilität) aus. Diese muss allerdings nicht endgültig sein und lässt sich häufig mit modernen Verfahren der Kinderwunschmedizin überwinden.

medizinische Behandlung, bei der durch gezielte Gabe von Hormonen das Heranreifen mehrerer Eizellen in den Eierstöcken gefördert wird, um die Chancen auf eine Schwangerschaft im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung zu erhöhen.

Männliche Keimzelle

Testikuläre Spermienextraktion; Verfahren zur Gewinnung von Samenzellen aus dem Hodengewebe.

Seltene Komplikation nach Stimulation der Eierstöcke durch Hormonbehandlung: Stark vergrößerte Eierstöcke mit Wasseransammlungen im Bauch.

Überwachung der Follikel- und Eizellreifung mittels Ultraschall und Hormonbestimmungen.