Prinzipiell ist die Überprüfung der Durchgängigkeit der Eileiter auf unterschiedlichste Weise möglich.
Goldstandard ist immer noch die Bauchspiegelung (Laparoskopie), bei der eine blaue Flüssigkeit durch den Eileiter gespült wird. Diese wird dann bei Durchgängigkeit der Eileiter am Ende sichtbar. Eine Laparoskopie muß jedoch als eine ambulante Operation mit Narkose durchgeführt werden.
Ohne Narkose läßt sich hingegen die sogenannte Hysterokontrastsonographie durchführen. Sie stellt ein unkompliziertes Verfahren zur orientierenden Untersuchung der Eileiter mittels Ultraschall unter Verwendung eines Kontrastmittels dar.
Diese auch Hydropertubation (Hydro) genannte Methode ermöglicht eine Überprüfung der Durchgängigkeit der Eileiter ebenfalls mittels Durchspülen eines Kontrastmittels.
Auf einem gynäkologischen Untersuchungsstuhl wird zunächst die Scheide der Patientin desinfiziert. Anschließend wird der oben abgebildete Katheter in die Gebärmutterhöhle eingeführt. Der Ballon am Katheterende wird mit Flüssigkeit gefüllt, damit er nicht wieder herausrutscht und die Untersuchungsflüssigkeit nicht zurückläuft. Das kann zu einem vorübergehenden ziehenden Schmerz führen (ähnlich wie Regelschmerzen). Anschließend wird durch den zweiten Eingang des Katheters langsam die Kontrast-Lösung eingespritzt. Mit dem Ultraschallkopf, der in der Scheide platziert ist, lässt sich nun das Ablaufen der Flüssigkeit durch die Eileiter nachverfolgen. Auch die untersuchte Patientin kann sich das Ergebnis ansehen und mitverfolgen (ein großer Vorteil dieser Untersuchung).
Ggf. für das 2. Kind / Abort Wiederholung sinnvoll
Hierzu werden für die Ultraschalldarstellung Kontrastmittel verwendet. Derzeit ist jedoch kein für diese Indikation zugelassenes Kontrastmittel auf dem deutschen Markt erhältlich. Deshalb wird bei gesetzlich versicherten Frauen in Hamburg diese Untersuchung leider nicht erstattet.
In unserer Praxis wird eine seit langem bewährte Substanz eingesetzt, die für den Gebrauch am Menschen als Infusionsmittel zugelassen worden ist.
Der Nachteil dieser Untersuchung ist die fehlende Darstellung der Beweglichkeit des Eileiters. Diese ist nur mit Hilfe der Bauchspiegelung einschätzbar.
Nur noch selten wird die Röntgen-Darstellung der Eileiter eingesetzt – die sogenannte Hysterosalpingographie. Hierzu wird ein Röntgengerät benötigt.
Das Verfahren ist ähnlich der Hysterokontrastsonographie, jedoch kann hier in der Darstellung das gesamte Becken gezeigt werden, also beide Eileiter und Gebärmutterhöhle auf einem Bild.